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Peking Oper


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Peking Oper

Die Wurzeln der chinesischen Oper reichen wahrscheinlich bis zu den rituellen Tänzen und Gesängen der Zhou- Dynastie, 1122 bis 221 v.u.Z., zuräck. Bis zur Yuan-Zeit, 1271 bis 1368, galt diese Form des chinesischen Theaters unter den Gelehrten jedoch als verpönt. In dieser ersten Blütezeit des chinesischen Dramas erhielten die Schauspiele eine durchgehende Handlung. Während der Ming-, 1368-1644, und Qing-Zeit, 1644 -1911, entstanden verschiedene regionale Stile der Oper.

Die vier Hauptaspekte der Peking-Oper sind Gesang, Dialog, Pantomime und Akrobatik, wobei Dialog und Gesang am wichtigsten sind. Der Kenner sieht sich die Oper nicht an, sondern er hört sie sich an. Das Orchester besteht aus der zweisaitigen Erhu, Streichinstrument, der Huqin, etwas tiefer im Ton als Erhu, der Sheng, Mundorgel aus Bambus, der Yueqin, Mondgitarre, Pipa, chinesische Laute, Trommeln, verschiedenen Flöten, Gongs, Becken und der Bao, Kastagnetten. Bei den Gesangsdarbietungen unterscheidet man zwischen orchesterbegleitendem Gesang, rhythmischem und melodischem Sprechgesang, Dialoge, sowie den musikalischen Rufen, Lachen, Seufzen und Husten. Die Melodien werden je nach Situation und Aussage variiert und interpretiert. Je schöpferischer ein Darsteller ist, desto mehr variiert er in seinem Gesangsdarbietungen die Melodientypen.

Die Charaktere und Rollen sind stark stilisiert und standardisiert. Die Farben und Masken zeigen den Charakter und die moralische Haltung der dargestellten Person oder Rolle an. Rot kennzeichnet einen loyalen aufrechten und tapferen Menschen. Schwarz bedeutet eine gute, kraftvolle, etwas grobe, und schroffe Natur. Blau charakterisiert Wildheit und Unerschrockenheit, aber auch Arroganz, deshalb hat Gruber seine Schulaufführung auch Beijing Lan, Peking Blau, genannt. Gelb zeigt die gleichen negativen Eigenschaften, aber auch ein kluger Kopf, der seine Gedanken verbirgt, wird durch eine gelbe Maske dargestellt. Mit grün wird ein unbeständiger Charakter, wie z. B. der Teufel, dargestellt. Orange und Grau verweisen auf das Alter, Gold auf die Götter, Gute Charaktere sind normalerweise relativ einfach geschminkt, feindliche Heerführer und andere schlechte Charaktere sind dagegen durch komplizierte Masken und viel Farbe gekennzeichnet. Daneben gibt es noch verschiedenen Arten von Bärten, Kopfbedeckungen, Frisuren und Haarschmuck, um die verschiedenen Charaktertypen zu identifizieren. Bis zum Anfang dieses Jahrhunderts wurden auch die Frauenrollen von Männern übernommen.

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